Bramer. Fellin. Karlhuber.

08.07.2018 - 30.09.2018

 

Die Ausstellung

Josef Bramer, Benedetto Fellin und Hanno Karlhuber malen in altmeisterlicher Technik mit penibler Genauigkeit ohne jeden lauten Pathos. Werke dieser nachdenklichen Einzelgänger und Meisterschüler von Rudolf Hausner zeigt das Infeld Kulturzentrum in Dobrinj im Sommer 2018. Großteils stammen die Arbeiten aus der Sammlung Infeld. Leihgaben der Künstler ergänzen die Ausstellung.

Als Absolventen der Meisterklasse von Rudolf Hausner an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bekamen Josef Bramer, Benedetto Fellin und Hanno Karlhuber die präzise Gegenstandsbeschreibung und die reichnuancierte Farbigkeit mit auf den Weg. Ihre stillen, aber dringlichen Botschaften gestalten sie mit verlässlichem Können und sicheren Wissen ohne sich einer Mode zu unterwerfen.

Josef Bramers Spiegelbild „Kaspar“ scheint ein Traumverlorener zu sein, der keine Aufmerksamkeit unserer Gegenwart schenkt. Bei näherem Betrachten erkennt man den Tadel: die dargestellte Idylle trügt, der Laubbaum auf dem Bild steht bald ohne Blätter da.

Die Erfahrungen aus Reisen im Fernen Osten stellt Benedetto Fellin dar. Ihm gelingt es das Gedankengut des Buddhismus mit einer europäischen Ausdrucksweise – der altmeisterlichen Lasurmalerei – zu vermitteln. 

Die Spur des Menschen in der Landschaft beschäftigt Hanno Karlhuber, der in Österreich und Thailand lebt. Sein Blick auf die Welt ist nicht von der Sehnsucht nach Schönheit geprägt. Ihn beschäftigen die schmerzlichen Eingriffe in die Natur, die der Mensch hinterlässt.

Die Sammlung Infeld

Die Saitenproduzenten Peter Infeld (1942-2009) und seine Mutter Margaretha Infeld (1904-1994 begannen Mitte der 1960er Jahre Kunst zu sammeln. Die Werke wurden später in die „Peter Infeld Privatstiftung“ eingebracht.
Als Schwerpunkte der Sammlung „Infeld“ gelten die Wiener Schule des Phantastischen Realismus, naive Kunst aus Kroatien, Pop Art, buddhistische Meditationsbilder aus Tibet (sog. „Thangkas“) und Art Brut. Um die Werke einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ließ der Kunstmäzen Peter Infeld, Besitzer und Geschäftsführer von Thomastik-Infeld GmbH, in Halbturn im Burgenland, Österreich, und im idyllischen Ort Dobrinj auf der Kroatischen Insel Krk repräsentative Kulturzentren errichten.
Insgesamt fanden in beiden Locations mehr als 100 Ausstellungen bei freiem Eintritt statt.

Das Unternehmen Thomastik-Infeld GmbH

Das traditionsreiche Wiener Unternehmen Thomastik-Infeld ist einer der drei wichtigsten Musiksaiten-Hersteller weltweit. Die Firma produziert rund 3000 verschiedene Saiten und ist in einigen Bereichen Weltmarktführer. Die Saiten werden seit nahezu 100 Jahren in Handarbeit angefertigt.
Das im Jahr 1919 gegründete Unternehmen hatte nach dem Zweiten Weltkrieg 20 Mitarbeiter. Bis heute wurde diese Anzahl verzehnfacht. Exportiert wird in mehr als 95 Länder. Nach dem Tod von Peter Infeld im Jahr 2009 setzt seine Witwe, die gebürtige Kroatin Zdenka Infeld, die lange Unternehmenstätigkeit der Familie fort.

Ausstellungsdaten

Dauer: Die Ausstellung „Bramer. Fellin. Karlhuber.“ ist vom 08. Juli bis zum 30. September 2018 zu sehen.

Ausstellungsort: Infeld Kulturzentrum, Dobrinj, Insel Krk, Kroatien

Öffnungszeiten:  Juli und August von 10-13 Uhr und 18-22 Uhr täglich geöffnet.
   September von 10 bis 13 Uhr und von 17 bis 21 Uhr täglich geöffnet.
Freier Eintritt.

Kunstwerke: 113 Öl- und Acrylgemälde und Aquarelle

Künstler: Josef Bramer, Benedetto Fellin, Hanno Karlhuber

Rückfragennachweis:
Dr. Yordanka Weiss
Kuratorin der Sammlung „Infeld“
Mobil: + 43 664 465 66 66
Tel.: + 43 1 545 80 46
Email: [email protected]
www.infeld.net

Pressefotos

Josef Bramer, "Gedanken an den Frühling", Aquarell, 1983

Josef Bramer, "Gedanken an den Frühling", Aquarell, 1983

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Benedetto Fellin, „Sumeru“, Öl und Eitempera auf Hartfaserplatte, 1983

Benedetto Fellin, „Sumeru“, Öl und Eitempera auf Hartfaserplatte, 1983

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Hanno Karlhuber, „Das hohe Berg“, Acryl/Öl auf Hartfaser, 2004

Hanno Karlhuber, „Das hohe Berg“, Acryl/Öl auf Hartfaser, 2004

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