Portraits

Infeld Haus der Kultur
14. Juni 2014 - 24. August 2014

Die Porträtkunst ist die Darstellung eines Menschen mit dem Streben, die physische Ähnlichkeit in der Interpretation des Künstlers, aber auch die innere Verfassung des Porträtierten bis hin zur Idealisierung wieder zu geben. Die Sommerausstellung im Infeld Haus der Kultur ist dem Portrait, diesem bedeutenden Thema in der Kunst, gewidmet. Gleichzeitig wird ein repräsentativer Querschnitt unterschiedlicher Stilrichtungen der umfangreichen Sammlung Infeld gezeigt. Auf einigen Bildern sind Peter Infeld und seine Mutter Margaretha dargestellt, die im Laufe ihrer jahrzehntelangen Sammlertätigkeit und der sich daraus entwickelten freundschaftlichen Beziehungen zu den Künstlern entstanden.

Die Porträtmalerei gab es bereits in der Antike bei den Ägyptern, erlebte in der Renaissance eine Blütezeit durch malerische Perfektion und ist auch in der modernen Malerei nicht wegzudenken. Hier stehen sich magisch-symbolhafte Porträts (zum Beispiel von Malern des Phantastischen Realismus), technische Porträts in künstlerischer Verfremdung (zum Beispiel von Andy Warhol oder Steve Kaufman), farbenfrohe naive oder abstrakte Porträts mit viel künstlerischem Spielraum gegenüber. Das Streben nach Ähnlichkeit bzw. die Darstellung der inneren Verfassung ist die Herausforderung des Porträtisten.

Beginnend mit Porträts unbekannter Meister des Realismus von 1842, über Pop Art, Naive, Art Brut, Wiener Schule des Phantastischen Realismus, Kroatische Naive bis zu Arbeiten im Stil des Hyperrealismus reicht der Bogen der ausgestellten Arbeiten.

Steve Kaufman, Portrait Peter Infeld I, Mischtechnik, 2002

Steve Kaufman, Portrait Peter Infeld I, Mischtechnik, 2002 

 

Alfred Mieses, Bildnis Margaretha Infeld, Öl auf Leinwand, um 1930

Alfred Mieses, Bildnis Margaretha Infeld, Öl auf Leinwand, um 1930